Welterbe Rjukan

Rjukan steht auf der UNESCO Welterbeliste und unmittelbar am Hardangervidda Nationalpark. Am bekanntesten ist Rjukan für den Gaustatoppen und die Schwerwasseraktion im 2. Weltkrieg.

Den Pfad den die Saboteure von der Hardangervidda hinunter zum Kraftwerk gingen kann man mit und ohne Führung begehen.

Durch die geglückte Aktion wurde Deutschland an der Entwicklung der Atombombe gehindert. Im Vemork Kraftwerk kann man mehr über diese Geschichte lernen.

Der Rjukan Wasserfall wurde 1810 vom Geologie Professor jens Esmark "entdeckt" und als Norwegens höchsten Wasserfall bezeichnet. Er hatte nicht Recht. Der Wasserfall ist nur 104 m hoch, aber er erreichte dass der Tourismus in Rjukan enorm anstieg. Rjukan wird deshalb auch die Wiege des modernen Tourismus genannt.

Heute läuft das Wasser durch Rohre in die Kraftstation Vemork. Er sorgte damit schon früh für den notwendigen Strom, der für die Kunstdünger Herstellung in Rjukan notwendig war. Vemork ist heute Museum um zeigt die industrielle Entwicklung in Norwegen und Rjukan.

Rjukan er Norges første arkitekttegnede by og ble bygd opp av Norsk Hydro på rekordtid. Byens grunnlegger, industrimagnaten Sam Eyde, var opptatt av arkitektur, og ville bygge et estetisk mønstersamfunn. Den høye arkitektoniske standarden har sendt Rjukan rett inn på UNESCOs verdensarvliste.

Im Winterhalbjahr liegt Rjukan im Schatten der umliegenden Berge. Bereits 1913 wollte Sam Eyde Sonnenspiegel montieren um die Sonnenstrahlen umzuleiten in die Stadt. Erst 2013 wurden diese Spiegel Wirklichkeit und senden heute die Sonnenstrahlen auf den Marktplatz von Rjukan.

Kilde: Visit Norway

Vemork Kraftwerk und die Saboteure

Rjukan-Notodden på UNESCO Verdensarvliste

5. Juli 2015 wurde Rjukan-Notodden Industrieerbe auf die Liste der UNESCO Welterbe Stätten aufgenommen. Sie ist gilt als Beispiel für die 2. industrielle Revolution, durch die Verwendung von Wasserkraft für die energieintensive Elektrochemische Industrie.

Das Rjukan- Notodden Industrieerbe ruht auf 4 Pfeilern
Die Kraftanlagen
Die Industrie
Die Transportwege
und die Stadtgesellschaft

Zu Beginn des 1900 Jahrhunderts war Norwegen eines der ärmsten Länder Europas. Hunger und Elend prägten nicht nur Norwegen sondern auch große Teile der Welt. Die Bevölkerung wächst schnell und es gab nicht ausreichende Möglichkeiten für Lebensmittel zu sorgen.

Sam Eyde und Kristian Birkeland trafen sich im Jahr 1903 und entscheiden sich schnell zu einer Zusammenarbeit. Ihr Ziel war es Nitrogen aus der Luft zu gewinnen um daraus Kunstdünger zu produzieren.

Die UNESCO bezeichnet den Aufbau der Industrie als "durchgreifende Gesellschaftsveränderung" und "ein gewinn für die Menschheit, die Wissenschaft und Ingenieurskunst".

Halvor Sælebakke, tidligere Avdelingsleder – Verdensarvsenteret

Im Kraftwerk Vemork begegnest du der norwegischen Industrie und Kriegsgeschichte. Die sicher bekannteste Ausstellung gilt den "Helden in der Telemark"

Der Rjukan Wasserfall gab die Grundlage für Vemork, die weltgrößte Kraftstation in 1911. Heute ist Vemork ein Museum das Norwegische Industriarbeitermuseum.

Im Museum kannst du das fantastische Energieabenteuer hautnah erleben.

Die Schwerwassersabotage

Vemork wurde Schauplatz einer der wichtigsten Sabotage-Missionen im 2. Weltkrieg, als norwegische Saboteure die Nationalsozialisten daran hinderten, das für die Herstellung der Atombombe benötigte schwere Wasser zu entwickeln. In einer Winternacht 1943 riskierte eine Gruppe norwegischer Spezialsoldaten ihr Leben im Schwerwasserkeller von Vemork. Seit 2022 ist der Keller wieder für Besucher geöffnet und seit 2023 kann man dort hautnah erleben was die Saboteure durchlebten. .

Der Weg, den die Widerstandkämpfer für die Sabotageaktion nutzten, ist heute ein markierter Wanderweg und wird auch als geführte Tour angeboten

Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage von NIA

M/F Storegut

Die Eisenbahnfähre M/F Storegut transportierte einst Zugwaggons mit Kunstdünger von Rjukan nach Tinnoset, sodass dieser von Notodden aus auf den Weltmarkt gelangen konnte.

Sie ist die größte Innlandsfähre im Norden. Sie ist eine dreifach verschraubte Eisenbahnfähre gebaut aus Stahl von Glommens Mek.

Das Steuerhaus ist aus Aluminium. Die Fähre ist 82,11m lang, 11,31m breit und liegt 3,75m tief im Wasser. 1119 Bruttoregistertonnen. 156m Gleis bieten Platz für 19 Waggons. Die maximale Last an Deck wird mit 800 Tonnen angegeben. Dazu bot die Fähre Platz für 400 Passagiere.

sie verfügt über 3 sechs Zylinder 4 takt Dieselmotoren der Motoren Werke Mannheim mit je 750 PS. Sie schafft damit 14 Knoten mit 2 Maschinen und 18,5 mit allen dreien.

Die Storegut war die Hauptfähre der Gesellschaft und bot 2 Salon, einen auf einem eigenen Deck und einen unter dem Eisenbahndeck. Auf dem oberen Salondeck befand sich auch ein Speisesaal und ein Raucherraum für die Chefs von norsk Hydro.

Informationen stammen frei übersetzt von der Homepage von Visit Rjukan

Rjukanbanen

Bei den Rjukanbanen handelte sich um ein 1909 eröffnetes halb öffentliches Streckennetz, dass mit hohen Staatszuschüssen gebaut wurde. Die Bahnlinie führt von Rjukan (mit einer Seitenstrecke von Vemork) aus nach Mæl, dort schliesst sich die Eisenbahnfährverbindung mit z.B. der M/F Storegut nach Tinnoset an. Dort hatte man Anschluss an das Netz der Norwegischen Staatsbahn. Die Seitenstrecke von Rjukan nach Vemork wurde bis zu ihrem Abbau 1991 ausschließlich von Güterwagen befahren. Bereits kurz nach Eröffnung der Bahnstrecke wurde ihre Elektrifizierung entschieden. Ab 30.11.1911 fuhr die Bahn dann elektrisch. Sie war die erste elektrische Normalspurbahn in Norwegen und setzt den Standart für die spätere Elektrifizierung in Europa.

Die Hauptaufgabe der Bahnlinie war der Transport der Güter des zum Kraftwerk gehörenden Chemiewerkes, das vorwiegend Kunstdünger produzierte. Ausserdem diente die Strecke auch dem Personenverkehr und so gab es z.B. im Jahr 1930 eine Schlafwagenverbindung nach Oslo. Der Personenverkehr wurde 1970 der Güterverkehr 1991 eingestellt nachdem die neue Strasse entlang des Tinnsjø zwischen Mæl und Gransherad eröffnet wurde.

Der Industrielle Transport wurde 1991 niedergelegt, aber im Sommer fahren die historischen Züge wieder.

Kilde: VisitRjukan Informationen zu den Fahrzeiten und den Ticketverkauf findet ihr auf der Homepage der Rjukanbanen